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In der öffentlichen Debatte wird Online-Videos aus dem Spektrum des radikalen Islam zugeschrieben, einen großen Einfluss auf junge Menschen auszuüben. Doch wie nehmen junge Muslim*innen und Nicht-Muslim*innen diese Videos tatsächlich wahr? Wie stark wird ihre Sicht auf die Inhalte von ihrem Religionsverständnis, ihrer sozialen Zugehörigkeit und aktuellen politischen und gesellschaftlichen Debatten in Deutschland beeinflusst? Diese qualitative Studie untersucht die Rezeption ausgewählter radikalislamischer Videos von Marcel Krass, Ahmad Armih (bekannt unter dem Pseudonym »Ahmad Abul Baraa«) sowie von Yasin Bala (»Yasin al-Hanafi«).
Studierende gelten als eine soziale Gruppe, die zu kritischen und rebellischen Haltungen neigt - dies zeigt zumindest ein Blick in die deutsche Geschichte. Doch trifft dieser Eindruck von generell aktivistischen Studierenden auch tatsächlich zu oder handelt es sich dabei eher um einen lieb gewonnenen Mythos? Julian Schenke geht dieser Frage nach und sucht nach Anhaltspunkten für besondere Potenziale politischer Aktivität unter deutschen Studierenden. Dabei bewegt er sich in der interdisziplinären Schnittmenge von Geschichts- und Politikwissenschaft und liefert eindrucksvolle Ergebnisse für die Demokratieforschung aus Geschichte und Gegenwart.
The relation between conservatism and the nation using the example of selected intellectuals in the environment of German unification.
Die Wahrnehmung von Rechtsradikalismus in der Gesellschaft hat sich in den letzten Jahren verändert und wird vor allem überregional diskutiert. Doch wie reagieren Akteure vor Ort auf rechtsradikale Ereignisse, Gruppen oder Phänomene, welchen Umgang finden sie mit ihnen? Und haben diese Aushandlungsmodi Einfluss auf neuerliche rechtsradikale Formierungen? An ausgewählten Fallbeispielen aus Niedersachsen untersuchen die Autor_innen Wechselwirkungen rechtsradikaler Phänomene mit der lokalkulturellen Mehrheitsgesellschaft, besonders mit lokalen Akteuren und Institutionen. Dabei zeichnen sie auch die historischen Entwicklungen nach, um sich den Tiefendimensionen der Entstehungs- und Konstituierungsbedingungen von politischem Rechtsradikalismus in lokalen Kontexten anzunähern.
A study on the local politics and social conflicts resulting from migration processes from Southeastern Europe.
Even though there is supposed to be social consensus concerning the energy transition: Whenever it comes to its concrete realization, resistance starts to grow - more and more frequently, massive protests accompany the required construction projects. This study analyzes such conflicts with a focus on the question how the parties concerned - i.e. corporations, politics, administrative bodies and the protesters - mutually perceive each other and what strategies they use to pursue their goals. Furthermore it evaluates the perspective of the population that is concerned without being actively involved and the way it views the warring factions. This research approach allows for a comprehensive picture of the contested realization of energy transition that also takes the consequences these conflicts cause for democracy into consideration.
In the USA today there are two political camps - Democrats and Republicans, Liberals and Conservatives - operating in a state of existential enmity. But what explains the deep ideological divides that pervade the country? In his book, Torben Lütjen shows how in the USA a country has disintegrated into a series of echo chambers; virtual and social spaces that are populated by the like-minded and have become radicalised through the lack of opposition. Special focus is given to Wisconsin, in the Midwest: here, through the example of two extreme Democrat and Republican strongholds, one sees the paradigmatic embodiment of the modern conflict shaping the USA.
The Wutbürger (»enraged citizen«), voted word of the year for 2010, boiled the crisis of democratic representation in Germany down to one concept: more and more citizens are expressing mistrust towards established politics. The citizens' visions of a sound and just organization of politics, economics and the state are central to an observation of this crisis and its causes. This study deals with the protagonists of these new civil protests - those stakeholders who have lost faith in the functionality of our democracy: who are they, what are their demands, and what kind of democracy do they envision?
Suddenly, they were there with their tents: In 2011, the Occupy movement seemed to form overnight, occupying public spaces all over the world and protesting against the power of banks. Occupy-groups also formed in Germany, sometimes setting up camps that went on for months in urban centers. From here, their protest would unfold - open, democratic, polyphonic. What moved the activists, and how did they view politics, the state, and society? How did they organize? And what might remain of Occupy? Through observations, interviews, and discussions with Occupiers, Lars Geiges opens up a well-endowed view of the recent and scarcely explored protest phenomenon.
The »Middle« - a shiny sociopolitical term is grounded in this volume. For the first time, the relationship between the middle of society and of politics is made the subject of systematically and methodically well-founded research - with surprising findings.
The year 1968 is commonly connected with the upending of traditional social structures and the entrance of civil rights progress. However, this date was not the starting point but rather the point of culmination for political and social change, for much of what connects with the significant year of 1968 has earlier roots. The year 1964 was witness to numerous events in a turning point that heralded the coming social upheaval. With reference to different social and political episodes This volume questions the commonly recognized significance of 1968 and demonstrates, that a significant proportion of mental modernization took place much earlier.
Gewerkschaften sind einflussreiche Akteure, die das Leben einer Vielzahl von Menschen mitbestimmen. Dennoch befinden sie sich seit längerer Zeit in der Krise. Die Mitglieder, die sie jährlich verlieren, könnten ganze Fußballstadien füllen.Und dies, obwohl die Gewerkschaften in Deutschland zahlreiche Schwachstellen erkannt und etliche Reformen ergriffen haben - allerdings mit zum Teil schwerwiegenden Folgen. Denn viele Modernisierungsversuche riefen neue Probleme hervor, ohne die alten zu lösen.Robert Lorenz fragt: Kann die »Gewerkschaftsdämmerung« der letzten Zeit noch in eine Renaissance umschlagen oder handelt es sich um ein anachronistisches Geschöpf einer vergangenen Epoche?
CDU und SPD schrumpfen und altern unaufhaltsam. Im Jahr 2011 war nahezu die Hälfte aller Mitglieder beider Parteien über 60 Jahre alt. Folgt dieser mächtigen Zahl eine Macht der Älteren?Bettina Munimus untersucht den altersstrukturellen Wandel aus drei Perspektiven: Senioren als Mandatsträger und Funktionäre, als Mitglieder der parteieigenen Seniorenorganisationen und als engagierte Mitglieder der Partizipationskohorten der 1960er/1970er Jahre an der Parteibasis. Die Betrachtung mündet in die These einer antizipierten Macht der Älteren.
In den Sozialwissenschaften wird das Verhalten von Menschen oft durch ihre Zugehörigkeit zu einer Generation erklärt. Seit den 68ern ist jedoch umstritten, ob sich überhaupt noch Generationen bilden und wodurch sie entstehen könnten. Worin liegen die Gründe hierfür? Welche gesellschaftlichen Umstände befördern welches Verhalten und warum erhalten nur manche Generationen sozialwissenschaftliche Aufmerksamkeit, sodass sie als 'Etablierte' gelten können? Im Vergleich von 45ern, Halbstarken, 68ern, 78ern, Generation Golf und Generation Praktikum zeigt David Bebnowski, dass vor allem jene Generationen 'übersehen' werden, von denen radikale politische Opposition erwartet wird.
Im Frühjahr 1957 bedienten sich 18 Kernphysiker einer uralten Methode, Politik zu machen. Sie verfassten ein politisches Manifest: die »Göttinger Erklärung«, mit der sie zu Ikonen der friedensbewegten Anti-Atomwaffenproteste avancierten.Robert Lorenz geht den politischen Wesenszügen der erklärten Nichtpolitiker nach, untersucht ihre Motive und Wirkung. Er fragt, weshalb ehrwürdige Nobelpreisträger wie Max Born, Otto Hahn und Werner Heisenberg öffentlich die Bundesregierung angriffen, und beleuchtet, wie der Physiker Carl Friedrich v. Weizsäcker zum prominenten »Friedensphilosophen« aufsteigen konnte.
Die sozialdemokratische Arbeiterbewegung in Deutschland hat sich bis 1914 kontinuierlich entwickelt. Man trat optimistisch und zukunftsgewiss auf und wähnte sich im Einklang mit dem Fortschritt der Gesellschaft. Der Erste Weltkrieg und die gescheiterte Revolution von 1918/19 jedoch führten zu einem jähen Einschnitt.Gleichsam als Seismographen für die Krise in der Arbeiterbewegung der Zwischenkriegsjahre wirkten ihre Jugendorganisationen. Hier lebten sich die Zweifel am bisherigen Fortschrittsparadigma aus, hier traten Lebens- und Individualreform gleichwertig neben die klassische Gesellschaftsreform. Am Ende der Weimarer Republik hatten neue gesellschaftliche Bewegungen weit links und weit rechts an Terrain gewonnen; zudem verdrängten die kommerziellen Freizeitkulturen die überkommenen Verbandsangebote der sozialistischen Jugend in den Arbeiterquartieren der Industriestädte.Franz Walter zeichnet die Krise des Weimarer Sozialismus nach und weist auf die tiefe, konfliktträchtige Kluft zwischen den Generationen im Sozialismus hin. Er zeigt, wie die alten sozialistischen Offerten an Zugkraft verloren - aber auch den Weg frei gemacht haben für neue Entwürfe im jungen Sozialismus der 1920er und 1930er Jahre._______
Politische Manifeste - einst eine Fürsten, Königen und Kaisern vorbehaltene Kommunikationsform - haben sich zu einem Medium protestierender Bürger gewandelt. Anhand einer Reihe von Porträts unternimmt dieser Band eine Exkursion in die Geschichte politischer Manifeste. Von Georg Büchner über Werner Heisenberg bis zu Hans-Peter Dürr soll die »Kraft des Wortes« vom Vormärz bis zur Gegenwart beurteilt werden: Wie entstehen und funktionieren politische Manifeste? Weshalb vermögen es einige, die Massen zu mobilisieren, während andere nur Randnotizen der Geschichte bleiben?