Über Gesellschaft lässt sich viel lernen, wenn man die Mechanismen untersucht, die zu ihrer Korrektur beitragen. Globalisierung und Digitalisierung scheinen hierbei - abseits gegenwärtiger Korrektive des Staatlichen - eine Sonderstellung einzunehmen: Ungewohnt schnell und grenzenlos können sie operieren. Marc Mölders zeigt, dass zentrale Gesellschaftsprobleme Übersetzungskonflikte sind und nicht nur als differenzierungstheoretische Annahme erscheinen. Anhand des Investigativ-Journalismus - eine Form organisierter Gesellschaftskorrektur - zeichnet er nach, wie eine durch Tempo-Dosierung und Grenzeinhaltung gekennzeichnete Irritationsgestaltung aus Publikationen »Druckerzeugnisse« macht.
»Lesenswerte Analyse, in Deutschland eine der wenigen, die sich dem Thema so intensiv und ausgreifend widmen.«
Albrecht Götz von Olenhusen, https://wiki.koeblergerhard.de, 5 (2020)