Zusammenfassung
Die Erzeugungsstruktur elektrischer Energie unterliegt in vielen Ländern einem grundlegenden Wandel. Mit der Umstellung von fossilen auf regenerative Energieträger geht ein Verlust an angebotsseitiger Flexibilität einher, dem mit einer Steigerung nachfrageseitiger Flexibilität - der Energieflexibilität - begegnet werden kann. Ziel dieses Beitrags ist, die Möglichkeiten zur Berücksichtigung von Energieflexibilität in der mittel- und kurzfristigen Produktionsplanung zu systematisieren und die Potenziale der Energieflexibilität für Industrie und Energiewirtschaft zugänglich zu machen. Wir schlagen einen Bezugsrahmen vor, der die Preissignale des Strommarkts den Entscheidungen der Produktionsplanung gegenüberstellt. Die Einordnung ausgewählter Ansätze verdeutlich die Möglichkeiten, Energieflexibilität in der Produktionsplanung zu berücksichtigen und offenbart zudem vordringliche Forschungsbedarfe.