Einleitung
Der Beitrag untersucht, ob in Deutschland der Zugang zu ambulanter ärztlicher Versorgung vom Versicherungsstatus eines Patienten abhängt und insoweit das Bedarfsprinzip verletzt wird. Studien zeigen z.B. unterschiedlich lange Wartezeiten auf Arzttermine und weitere Versorgungsunterschiede zwischen GKV- und PKV-Versicherten. Die durch die Gesundheitsreform implementierten Neuregelungen der Kosterstattung werfen die Frage auf, ob sich dadurch ein „Privatversicherungsstatus in der GKV“ etablieren wird und welche Folgen das für das Bedarfsprinzip in der GKV haben könnte.
Literaturverzeichnis
Jacobs und Schulze, 2006 Jacobs K, Schulze S. Der segmentierte Krankenversicherungsmarkt in Deutschland. In: Jacobs K, Klauber J, Leinert J, Herausgeber. Fairer Wettbewerb oder Risikoselektion? Analysen zur gesetzlichen und privaten Krankenversicherung. Bonn, 2006:11-29.Search in Google Scholar
Jacobs et al., 2010 Jacobs K, Kip C, Schulze S. Mehr Kostenerstattung in der GKV? Auswirkungen auf Kostentransparenz und Inanspruchnahmeverhalten – Wunsch und Wirklichkeit: In: Gesundheit und Gesellschaft Wissenschaft, 4/2010: 17-26.Search in Google Scholar
Kessler, 2010 Kessler T. Ausgaben für Laborleistungen im ambulanten Sektor. Vergleich zwischen GKV und PKV 2007/2008, WIP-Diskussionspapier 4/2010.Search in Google Scholar
Marstedt, 2002 Marstedt G. Solidarität und Wahlfreiheit in der GKV. In: Böcken J, Braun B, Schnee M, Herausgeber. Gesundheitsmonitor 2002, Bertelsmann Stiftung, Gütersloh, 2002:112-129.Search in Google Scholar
Mielck und Helmert, 2007 Mielck A, Helmert U. Das Arzt-Patienten-Verhältnis in der ambulanten Versorgung: Unterschiede zwischen GKV- und PKV-Versicherten. In: Böcken J, Braun B, Amhof R, Herausgeber. Gesundheitsmonitor 2007, Bertelsmann Stiftung, Gütersloh, 2007: 114-132.Search in Google Scholar
Rice, 2004 Rice T. Stichwort: Gesundheitsökonomie. Eine kritische Auseinandersetzung, Bonn, 2004.Search in Google Scholar
SVR-KAiG, 2002 Sachverständigenrat für die konzertierte Aktion im Gesundheitswesen. Gutachten 2000/2001, Bedarfsgerechtigkeit und Wirtschaftlichkeit, Band III: Über- Unter- und Fehlversorgung, Baden-Baden, 2002.Search in Google Scholar
Schellhorn, 2007 Schellhorn M. Vergleich der Wartezeiten von gesetzlich und privat Versicherten in der ambulanten Versorgung. In: Böcken J, Braun B, Amhof R, Herausgeber. Gesundheitsmonitor 2007, Bertelsmann Stiftung, Gütersloh, 2007: 95-113.Search in Google Scholar
Wagstaff und van Doorslaer, 2000 Wagstaff A, van Doorslaer E. Equity in Health Care Finance ans Delivery. In: Cuyler AJ, Newhouse J P, editors. Handbook of Health Economics, Chapter 34, 2000:1804-1862.10.1016/S1574-0064(00)80047-5Search in Google Scholar
Wasem, 1999 Wasem J. Das Gesundheitswesen in Deutschland: Einstellungen und Erwartungen der Bevölkerung, Janssen-Cilag GmbH (Hrsg.): Delphi, Studienreihe zur Zukunft des Gesundheitswesens, Neuss, 1999.Search in Google Scholar
Zok, 2006 Zok K. Einstellungen der Bevölkerung. In: Jacobs K, Klauber J, Leinert J, Herausgeber. Fairer Wettbewerb oder Risikoselektion? Analysen zur gesetzlichen und privaten Krankenversicherung, Bonn, 2006:135-156.Search in Google Scholar
Zok, 2007 Zok K. Warten auf den Arzttermin. Ergebnisse einer Repräsentativumfrage unter GKV- und PKV-Versicherten. WIdO-Monitor, Bonn, Ausgabe 1/2007.Search in Google Scholar
Zok, 2010 Zok K. Erwartungen an Versorgung und Finanzierung der Krankenversicherung.. Ergebnisse einer Repräsentativumfrage. WIdO-Monitor, Berlin, Ausgabe 1/2010.Search in Google Scholar
© 2015 by Walter de Gruyter Berlin/Boston