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Publicly Available Published by De Gruyter Oldenbourg May 21, 2016

Christian Garve und das Ende der Glückseligkeitslehre

  • Gerhard Vowinckel

Zusammenfassung

Die Fallstudie erinnert an den Popularphilosophen Christian Garve (1742-1798), einen hervorragenden soziologischen Beobachter und Analytiker. Sie untersucht, warum das Paradigma seiner Soziologie, die Glückseligkeitslehre, am Ende des achtzehnten Jahrhunderts durch ein neues Paradigma aus dem Felde geschlagen wurde, zu dem auch der Idealismus Kants und seiner Anhänger gehört. Nach Bemerkungen über Leben und soziologische Arbeiten Garves wird seine Auseinandersetzung mit Kant beschrieben. An ihr werden einige charakteristische kognitive Veränderungen im Übergang von einer realistisch-verantwortungsethischen Betrachtung von Mensch und Gesellschaft zu einer metaphysisch-gesinnungsethischen gezeigt. Der moralische und wissenschaftliche Paradigmenwechsel wird in Beziehung gesetzt zur moralischen Integration der Staatsgesellschaften und den sozialen Lebensbedingungen des deutschen Bürgertums.

Online erschienen: 2016-5-21
Erschienen im Druck: 1989-4-1

© 1989 by Lucius & Lucius, Stuttgart

Downloaded on 29.3.2024 from https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/zfsoz-1989-0204/html
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