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Publicly Available Published by De Gruyter Oldenbourg May 19, 2016

Wer wird Millionär? Eine empirische Analyse der Erfolgsdeterminanten in der gleichnamigen Quizshow / WhoWants to Be a Millionaire? An Empirical Analysis of the Determinants of Success in the Television Game Show

  • Axel Franzen EMAIL logo and Sonja Pointner

Zusammenfassung

Dieser Beitrag analysiert die Determinanten einer erfolgreichen Teilnahme an der Fernsehshow „Wer wird Millionär“. Befragt wurden 660 Teilnehmer, die zwischen 1999 und 2007 in der Quizsendung als Kandidaten aufgetreten sind. Wir interessieren uns besonders für die Fragen, wie die Human- und Sozialkapitalausstattung der Teilnehmer die Gewinnchancen beeinflusst. Die Bildung der Kandidaten sollte den Erfolg in der Show erhöhen, da der Gewinn in erster Linie durch das Wissen der Kandidaten und weniger durch andere Kriterien bestimmt wird. Die Schätzung der Humankapitalrenditen ist hierbei nicht durch unbeobachtete Heterogenität (Signale über weitere Fähigkeiten) verzerrt wie das in Untersuchungen zum Einkommen auf dem Arbeitsmarkt häufig der Fall ist. Damit kann ein von „signaling“- Effekten unabhängiger Humankapitaleffekt berechnet werden. Überdies können wir anhand unserer Daten den monetären Ertrag des Sozialkapitals schätzen. Der Telefonjoker wird von den Kandidaten aus ihren sozialen Netzwerken rekrutiert. Für die erfolgreiche Auswahl eines Telefonjokers sollte deshalb die Qualität des Netzwerkes eine besondere Rolle spielen. Beide Effekte von Human- und Sozialkapital lassen sich empirisch nachweisen und sind wesentliche Determinanten der erfolgreichen Teilnahme bei „Wer wird Millionär?“.

Summary

This paper analyses the determinants of successful participation in the well known television game show “Who Wants to Be a Millionaire?”. Our sample consists of 660 contestants who participated in the German version of the show between 1999 and 2007. We are particularly interested in two hypotheses: First, according to human capital theory participants’ education should increase success and should lead to higher payoffs. Since contestants in the show can answer questions correctly only on the basis of knowledge and since other characteristics of the candidates are irrelevant, estimates of the human capital effect are not affected by other possible causes suggested by signaling theory. The second hypothesis refers to the assumed advantage of social capital. The contestants have the possibility to use a telephone joker which they select from their personal networks. Hence, the telephone joker should be especially helpful if he or she is selected from a large network of knowledgeable contacts. Thus, our study allows for an estimation of human and social capital effects.

Online erschienen: 2016-5-19
Erschienen im Druck: 2009-6-1

© 2009 by Lucius & Lucius, Stuttgart

Downloaded on 19.3.2024 from https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/zfsoz-2009-0304/html
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