In Neodym-Glaslasern mit poliertem Stabumfang treten bevorzugt Moden unter Totalreflektion am Zylindermantel auf; sie emittieren in Hohlkegeln von typischerweise 6 — 14° Öffnungswinkel. Zu jedem Modentyp gehören vier Hohlkegel gleicher Öffnung mit unterschiedlichen Scheitelpunkten. Da die totalreflektierten Moden eine niedrigere Schwelle haben, werden die von Rubinlasern her geläufigen axialen Moden offener FABRY—PEROT-Resonatoren völlig unterdrückt.
Eine Zerstörung der Totalreflektion durch Aufrauhen des Stabumfangs oder besser durch eine Ummantelung mit unregelmäßiger Grenzschicht führt zur Selektion axialer Moden und zur Emission scharf gerichteter ebener Wellen.
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