Es wurden die Molwärmen von 4 Magnesiumproben gemessen, die verschiedene Mengen an Wasserstoff und Silicium enthalten. Bei den drei Proben mit niedrigem Si-Gehalt treten im Temperaturbereich von 150°—300°K Exzeßmaxima auf, die verschwinden, wenn der Si-Gehalt vergrößert wird. Es wird daraus auf Valenzbindungen zwischen Wasserstoff und Silicium in festem Magnesium geschlossen. Die Ursache für das Auftreten der Exzeßmaxima bei den Proben mit niedrigem Si-Gehalt wird im Beweglichwerden von H-Atomen oder Protonen gesehen. Die genauere Verfolgung dieses Ansatzes führt zu der Anahme, daß die Protonen im Gitter teils auf Zwischengitterplätzen, teils auf thermischen Leerstellen sitzen.
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