Die Drift von Ionen in Hochfrequenzringentladungen wird berechnet. Unter charakteristischen Resonanzbedingungen entstehen stark massenabhängige, gleichgerichtete radiale lonenströme. Die hiermit verbundene Massentrennwirkung entspricht der einer mechanischen Massenzentrifuge.
Eine Berechnung von Ionendriften in Hochtemperaturplasmen bei Einstrahlung von Mikrowellen transversal zu einem statischen Magnetfeld (mit B parallel zum statischen Feld) unter Vernachlässigung hydromagnetischer Effekte wird gegeben. Maximale radiale Gleichdriften entstehen in der Umgebung der Zyklotronresonanz, und zwar als Sog zur Plasmaoberfläche für Frequenzen ω unterhalb und dicht oberhalb der Zyklotronfrequenz Ω0. Eine Drift ins Plasmainnere (Einschnürung) kommt zustande, wenn (ω — Ω0) ein mehrfaches der reziproken Aufenthaltszeit eines Ions im Wirkungsbereich des HF-Feldes beträgt.
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